An dieser Stelle werden Fragen beantwortet. Denn solche gibt es in einem Projekt wie der Modernisierung des Pfauentheaters viele. In diesem Q&A (Questions and Answers) geben wir Antworten auf Fragen, die in der Debatte auftauchen. Haben auch Sie eine Frage zur Pfauen-Modernisierung, die Sie brennend interessiert? Schreiben Sie an
info@pfauenmitzukunft.ch

Akt der Entscheidung
«Ohne umfassende Erneuerung geht’s nicht. Nur dann hat der Pfauen mit seiner grossen Geschichte auch eine grosse Zukunft.» Mit dieser Botschaft hat sich der Verwaltungsrat des Schauspielhauses am Montag im Hinblick auf die anstehende Schlussdebatte im Gemeinderat an die Medien gewandt.

Der Pfauen soll bleiben, was er immer war
Beate Eckhardt ist Vizepräsidentin der Schauspielhaus AG. Im Interview spricht sie darüber, welche Konsequenzen die Varianten für die Arbeitsbedingungen auf und hinter der Bühne haben. Aber auch, was sie für die künstlerische und wirtschaftliche Zukunft des Pfauen bedeuten.

Nimmt das jetzige Foyer die Architektur des künftigen Pfauens vorweg?
Das heutige Foyer stellt tatsächlich einen – gewollten und gekonnten – Kontrapunkt zum klassisch-festlichen Zuschauersaal dar. Es bringt die Stadt ins Gebäude und thematisiert, dass der Pfauen ein Haus in ständigem Umbruch und Umbau ist.

«Werner Huber: Warum eigentlich nicht?»
Alles begann mit einem Aprilscherz: Werner Huber, Leiter der Architekturzeitschrift «Hochparterre», berichtete über eine ganz unerwartete Entwicklung bei der Modernisierung des Pfauen. In Oerlikon solle ein Neubau entstehen; der Altbau am Heimplatz werde zum Zunfthaus umfunktioniert!

Ist die Modernisierung des Pfauen ein «Jahrhundertprojekt»?
Es ist eine städtische Grundregel, dass jedes öffentliche Bauwerk alle 30 bis 40 Jahre umfassend instandgesetzt werden muss.

Jakob Tanner: «Heimsuchungen am Heimplatz»
Der Historiker Jakob Tanner beteiligt sich an der Pfauen-Debatte und wiederholt unermüdlich, dass der eigentliche Erinnerungsort der Heimplatz als Ganzes ist. Eben ist ein spannender Artikel dazu erschienen.

Welches ist eigentlich die grösste Nuss, die es beim Umbau zu knacken gilt?
Es gibt fünf grosse Themen, in denen das Schauspielhaus Lösungen anstrebt – bzw. anstreben muss.

Ackeret vs. Schärer: «Seele» oder Zukunft?
Es ist nicht das erste Mal, dass Matthias Ackeret und David Schärer über der Pfauen-Frage die Klingen kreuzen – aber noch nie an so prominenter Stelle wie im doppelseitigen Tagi-Streitgespräch vom 24. August.

Tachles: «Sein oder nicht sein»
Kein:e Journalist:in hat seit Beginn der Debatte so viele verschiedene Stimmen zum Thema Modernisierung Pfauen eingefangen wie Vivianne Berg im jüdischen Wochenmagazin «Tachles».

Expert:innen: Was ist die Zukunft der Erinnerung?
Unabhängig davon, ob der denkmalgeschützte Zuschauersaal erhalten oder durch einen Neubau ersetzt wird: Wie soll die Vergangenheit in Zukunft erlebbar gemacht werden?

Claudia Mäder: Woran erinnert der Pfauen?
Die Journalistin Claudia Mäder hat in der NZZ vom 18. Mai einen erhellenden Artikel über den Pfauen als «Erinnerungsort» geschrieben.

Ehnes / Müller / von Blomberg: Was braucht das Theater der Zukunft?
Eine kontroverse Debatte mit erstaunlich vielen gemeinsamen Nennern: Wenn eine Bühnenbildnerin, ein Regisseur und ein Dramaturg/Intendant darüber diskutieren, was ein Theater wie der Pfauen für die Zukunft braucht, dann treffen zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche Positionen und Sichtweisen aufeinander.

Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann: Wie spielt es sich am Pfauen?
Die beiden Intendanten des Schauspielhauses, Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann, waren in den letzten Tagen gefragte Gesprächspartner. Nachdem sie sich Ende Februar erstmals...

Etienne Porret – Tolles Theater: das geht doch auch jetzt am Pfauen, oder?
Der seit über 20 Jahren am Pfauen arbeitende Bühnentechniker Etienne Porret findet, dass in der öffentlichen Debatte rund um die Modernisierung des Theaters die Stimmen der Menschen hinter dem Vorhang fehlen…

Warum kostet die Modernisierung so viel (und das gerade jetzt)?
Der Pfauen muss saniert werden. So oder so. Die Stadt muss ihre Gebäude alle dreissig bis vierzig Jahre instandsetzen. Dazu gehören auch Themen wie Energieeffizienz, Hindernisfreiheit und Sicherheit…

Braucht es Ensemble und Repertoire überhaupt noch?
Repertoire zu spielen ist anstrengend, kompliziert und kostspielig. Es braucht dafür ein Ensemble von Schauspieler:innen, die vor Ort und jederzeit einsetzbar sind.

David Schärer, was läuft am Pfauen: «Kulturkampf» oder Aufbruch?
Mit einem fulminanten Plädoyer macht sich David Schärer, Mitgründer von Rod Kommunikation und ehemaliger Theatermann, im Blog des Medienmagazins Persönlich für die Erneuerung des Pfauens stark…

Soll am Pfauen ein zweiter Schiffbau entstehen?
Nein. Der Pfauen bleibt – auch wenn sich Zürich für einen Neubau von Bühne und Saal entscheiden sollte – ein «Guckkasten-Theater», wie wir es kennen…

Schauspielhaus-Präsident Markus Bachofen: Was soll das Theater?!
… Wir, die Mitglieder des Verwaltungsrats des Zürcher Schauspielhauses, sind überzeugt, dass es eine offene, gut informierte Diskussion um die Modernisierung des Pfauen braucht. Natürlich hat sich unser Gremium…